Besuchsbericht Ueli Frei Juni 2016: Fundación Educación Perú

 

Lokale Kontakte:
Bertha  Aspillaga (Gerente Oficina Perú)
George Gruenberg  (Präsident, Lokalkomitee)
Juan Mulder (Vize-Präsident, Lokalkomitee)

Besuchte Orte/Anlässe:
24.06.2016        Sitzung des Lokalkomitees (Büro Química Suiza)
                         Gespräche mit den Verantwortlichen für Stipendiaten in der UTEC
25.06.2016        Gespräche mit 6 Stipendiaten (Büro Fundación Educación, Surco)     

Wenige Monate nach meiner Wahl in den Stiftungsrat von Fundación Educación hatte ich vom 23. bis 25. Juni 2016 die Möglichkeit, unsere Organisation in Lima, Perú, zu besuchen. Dass daraus ein so beeindruckendes Erlebnis mit  tiefgründigen Gesprächen sowohl mit den Verantwortlichen der Stiftung vor Ort, wie aber vor allem auch mit den Stipendiaten werden würde, hatte ich sicher nicht in diesem Ausmass erwartet. Meine Ansicht wurde bestärkt, dass das Mitarbeiten in einer Organisation, welche solch massive Verbesserungen in der Lebensqualität von jungen Leuten in Lateinamerika bewirkt, sowohl ein Privileg, wie auch eine grosse Verantwortung ist.

Angefangen mit der Zusammensetzung des lokalen Komitees über das sorgfältige Auswahlverfahren der Stipendiaten und die intensive Begleitung während der Studienzeit, bis zur genauen Kontrolle der Rückzahlungen des Stipendiums über den „Compromiso de Honor“, hat unsere Organisation in Perú den gesamten Prozess unter Kontrolle. Dies vor allem dank der erfahrenen und kompetenten Leitung des lokalen Büros unter Bertha Aspillaga. Eine Meisterleistung!

Die Erfolgsquote der Studierenden von fast 100% (Uni Abschluss) spricht für sich! Viel eindrücklicher aus meiner Sicht waren allerdings die persönlichen Gespräche mit den aktuellen und den früheren Stipendiaten. Einerseits beeindrucken die beruflichen Erfolge, die dank der Unterstützung durch Fundación Educación ermöglicht werden, andererseits sind es aber auch, und dies ist m.E. ebenso wichtig, die starken Persönlichkeiten, die aus diesem Programm hervorgehen. Selbstsichere Frauen und Männer erzählten, wo sie herkommen und wo sie wohl steckengeblieben wären, wenn da nicht eine rettende Hand das erfolgversprechende Studium mitfinanziert hätte. Schlicht und einfach beeindruckend und gleichzeitig eine geballte emotionale Ladung!

Überzeugend waren auch die Argumente für den „Compromiso de Honor“, eine Art persönliches Versprechen, das damals erhaltene Stipendium im Verlaufe der ersten Berufsjahre zurück zu bezahlen. Diese sehr persönliche Selbstverpflichtung ist wohl einer der Grundpfeiler für den nachhaltigen Erfolg von Fundación Educación in Perú. Der enge Kontakt zwischen den ehemaligen und den aktuellen Stipendiaten führte mittlerweile zu einem starken Alumni Netzwerk, über welches Arbeitsstellen vermittelt werden und sogar ein gemeinsames E-Business Venture entstanden ist.

Gerne möchte ich mit einem herzlichen Dankeschön an Bertha, George und Juan abschliessen. Sie haben alle dazu beigetragen, diesen Besuch zu einem unvergesslichen Ereignis zu machen!