Unter seiner Leitung fand die Stiftung in Perú den Weg zu dem heute erfolgreichen Konzept und Wachstum. Als Unternehmer war ihm klar, dass sozialer und wirtschaftlicher Fortschritt von der Qualität und dem Leistungswillen aller Beteiligten abhängt. Als Kenner Perus wusste er um das Potential begabter und strebsamer Jugendlicher, welchen der Zugang zur Ausbildung aus finanziellen Gründen verwehrt ist. Seine Überzeugung deckte sich mit dem Stiftungsgedanken.
Als erfolgreicher Unternehmer hatte George ein klares Auge bei der Auswahl der Stipendiaten. Schulische Leistung vorausgesetzt, standen solide charakterliche Eigenschaften im Vordergrund. In periodischen Treffen mit den Stipendiaten machte er sie auf ihre Verantwortung gegenüber den zahllosen Jugendlichen aus unterprivilegierten Kreisen aufmerksam, welche diese Chance nicht haben. Das hat auch viel dazu beigetragen, dass die Abgänger sich freiwillig verpflichten, nach Eintritt ins Berufsleben die erhaltenen Beträge für zusätzliche Stipendien zugunsten bedürftiger Jugendlicher zurückzubezahlen, und die eingegangene Verpflichtung auch einhalten. George war ein «Macher». Auch von den Stipendiaten forderte er ausgezeichnete Leistung im Studium und später solide berufliche Tätigkeit. Er war glaubwürdig. So ist es nicht erstaunlich, dass die Stipendiaten Höchstleistungen erbringen und die Stiftung in Peru seit Gründung vor 27 Jahren 771 Jugendlichen aus bedürftigen Verhältnissen den Weg zu anerkannten Fach- und Führungskräften öffnen konnte.
George Gruenberg kam als Einjähriger aus der Schweiz mit seinen Eltern nach Perú, wo der Vater verschiedene Schweizer Firmen vertrat. Nach Grundschulen in Perú und fachlicher Ausbildung in der Schweiz entschied sich George für definitiven Wohnsitz in Peru, wo er heiratete, eine Familie gründete und eine beeindruckende unternehmerische Aktivität entwickelte.
Das Bild von George wäre nicht vollständig ohne den Hinweis auf seine verschiedenen humanitären Engagements, darunter in unserer Stiftung, und auch als Initiant und Förderer von kulturellen Institutionen, wie das Museo de Arte Contemporáneo in Lima (MAC Lima).
Wir trauern um unseren Freund George!
Franz X Stirnimann, im Namen des Stiftungsrates von Fundación Educación
